Neugestaltung der Innenstadt, Freising
Freisinger Stadtboden
Bauherr | Stadt Freising |
Fläche | 3,4 ha |
Wettbewerb | 1. Preis |
Projektteam | Oliver Alten, Jonathan Pilz, Uwe Großkopf, Anette Sawczyn |
Fertigstellung | 2023 |
Standort/Google-Maps | 85354 Freising |
Für den Freisinger Stadtboden empfiehlt sich im Hinblick auf die vorhandenen historischen Stadtstrukturen ein zwei bis drei Meter breiter Flanierstreifen aus gestockten Natursteinplatten entlang der Baufluchten, so dass die Fußgänger ungehindert entlang der Ladenzeilen spazieren können, wovon auch die Ladenbesitzer enorm profitieren. Ganz dezent und ohne Barrieren setzt sich der Flanierstreifen von der befahrbaren Fläche für Anliefer-, Feuerwehrfahrzeuge, öffentliche Verkehrsmittel und Radfahrer ab, dem zweiten Teil des Freisinger Stadtbodens aus Granitpflastersteinen. Gastronomische Einrichtungen platzieren ihre Möbel jenseits des Flanierstreifens.
Der Marienplatz zieht sich über die befahrbaren Flächen hinweg bis zum Asamgebäude. Dadurch wird das Herzstück der Stadt neu in Szene gesetzt. Die barocke Mariensäule und der quadratische Marktbrunnen agieren als Hauptakteure für den mittwochs und samstags stattfindenden Wochenmarkt.
Für die Stadteingänge wurde vorgeschlagen, die Schatten der historischen Stadttore mit einem dunklen Granitpflaster nachzuzeichnen und zu erhöhen, damit dem Kfz-Fahrer bewusst wird, dass er nunmehr in die Altstadt einfährt.
Die Moosachöffnung
Menschen lieben Wasser, dessen Rauschen sie aus dem Alltagsgeschehen herausreißt. Die Stadtmoosach wird geöffnet. Damit der Bach hautnah zu spüren ist, gelangt der Stadtflaneur von der Ladenzeile aus über Sitzstufen direkt zum Wasser.