Beim Wettbewerb „Bildungscampus IGS Langenhagen“ bei Hannover hat unser Konzept den 2. Preis erhalten!
Uns freut es sehr und wir bedanken uns nochmal für die gute Zusammenarbeit mit den KollegInnen von NAK Architekten.
Der neue Campus der IGS Langenhagen gliedert sich in zwei übergeordnete Freiräume. Dem bebauten Bildungscampus, mit dem zentralen Campusplatz und den unterschiedlichen Pausenhofbereichen, sowie dem landschaftlich geprägten Campuspark. Beide Bereiche werden durch die Ausformulierung des Freiraumes auf sinnvolle Weise miteinander verknüpft und bilden so eine Einheit. Das Entree und gleichzeitig Herz des Quartiers bildet der sog. Campusplatz, der sich als urbaner Willkommensort mit hoher Aufenthaltsqualität bis an den Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Straße / Schönefelder Straße erstreckt. Eine großzügige Stufenanlage mit integrierten Sitzstufen und Rampenanlage überwindet den topografischen Höhenunterschied. Sitzelemente, Freisitze der Mensa sowie Cafeteria und urbangeprägte Baumpakete bespielen den Platz und erzeugen eine hohe Aufenthaltsqualität. Die weiteren Freiräume des bebauten Campusareals werden überwiegend durch Pausenhöfe und verschiedene Spiel-, Ruhe- und Aktivangebote gekennzeichnet. Die Pausenhöfe werden entsprechend der Cluster der Schülerschaft positioniert, bzw. durch Grünstrukturen, die für ein hohes Maß an Durchgrünung sorgen, gegliedert. Die innere Wege- und Erschließungsstruktur verbindet wie selbstverständlich die verschiedenen Bereiche miteinander. Dabei wird auf einen angemessenen Umgang mit der gegebenen Topografie und Thema Barrierefreiheit Wert gelegt.
Der landschaftlich geprägte Campuspark wird durch einen bewussten Umgang mit dem wertvollen, fast waldartigen Baumbestand und einem maximalen Grünanteil charakterisiert.
Außerdem wird er als Park für Alle, also für Schüler, Anwohner und Besucher gleichermaßen verstanden. Verschiedene Gartenkabinette, die sich aus den Grünstrukturen des Campus entwickeln und sich dann in Richtung Stadtpark frei entfalten, bilden Aufenthalts- und Nutzbereiche, die sich dem Themen Naturbildung, Rekreation und Aktivangeboten verschreiben. Unter anderem werden hier Spiel- und Aktivgärten, Ruhezonen, der Schulgarten, ein grünes Klassenzimmer oder auch der Campusimker verortet. Übergeordnet fungieren sie außerdem als verbindende Trittsteine zwischen Bildungslandschaft und Stadtpark. Ergänzt wird das Parkkonzept durch offene, extensive Wiesenbereiche, die als Retentionsflächen dienen oder als Spielwiesen der freien Aneignung unterliegen.