Am 24. Juni 2024 haben wir bei sommerlichen Temperaturen einen abwechslungsreichen Tag in der Baumschule Lorberg im brandenburgischen Tremmen verbracht. Gegen 10:30 Uhr wurden wir von Hanno Leight und seinen Mitarbeitern im Garten der Baumschule Lorberg persönlich begrüßt. Unter einem Pavillon konnten wir bei einer Tasse Kaffee und einem Croissant eine erste kleine Stärkung einnehmen. Herr Leight berichtete uns von den Anfängen des traditionsreichen Unternehmens Ende des 19. Jahrhunderts, das heute bereits in 6. Generation geführt wird. Lorberg beschäftigt ungefähr 100 Mitarbeiter in Tremmen und etwa 50 weitere in den beiden Niederlassungen von Hamburg und Baden-Baden.

Nach dieser kurzen Einführung wurden wir – aufgeteilt auf drei Transporter – zu verschiedenen Stationen auf dem 500 Hektar fassenden Gelände gefahren.

Mit ungefähr drei Jahren kommt ein Baum in die Baumschule Lorberg. Im Schnitt verbringt die Pflanze acht bis zehn Jahre in der Baumschule. Die Bäume werden regelmäßig beschnitten, über Tröpfchen-Beregnungsanlagen mit Wasser versorgt und auf Schädlinge untersucht. Anschließend können die Gehölze von Käufern oder Großhändlern erworben werden.

Eine eigens für die Baumschule entwickelte und seit diesem Jahr eingesetzte Maschine, die den Boden auflockert / pflügt – ohne die Bewässerungsschläuche zu zerschneiden – hat mich sehr beeindruckt. Die unberührte Natur beim Durchfahren der Baumschule zeigte sich mit einer kleinen Gruppe aufgescheuchter Rehe und einem in der Furche hockenden Feldhasen von ihrer schönsten Seite. Auch die unzähligen Grashüpfer auf den Wiesen entlockten mir ein Lächeln.

Am frühen Nachmittag kehrten wir in den Garten der Baumschule zurück, wo uns ein erfrischendes Buffett mit Obst- und Gemüsetellern, Nudel- und Kartoffelsalat und verschiedenen Erfrischungsgetränken erwartete. Ein weiterer Mitarbeiter der Baumschule legte Hähnchen, Steaks, Bratwürste und vegetarische Gemüsebouletten auf den Grill. Bei Cidre, einem Bier, einem Glas Wein oder Wasser ließen wir den Tag gemeinsam ausklingen.

 

Text von Hannah Kunze